Dritte verabschiedet sich in Südhorsten aus dem Aufstiegsrennen

Kurz nach dem Abpfiff versammelte Trainer Lennart Meyer seine Truppe am Mittelkreis und richtete deutliche Worte an die Männer in weiß.         Nach dem trostlosen Auftritt beim Tabellensiebten aus Südhorsten hat das Eveser Team nur noch rechnerische Chancen auf den Aufstieg und muss aufpassen nicht noch im Mittelfeld zu landen.

Irgendwie hat man das Gefühl, dass die Dritte noch nicht recht aus dem Winterschlaf erwacht ist. Zwei hart erkämpfte Siege gegen die Schlusslichter Hattendorf und Goldbeck, sowie ein Unentschieden gegen Tabellenführer Hevesen. Es läuft noch nicht rund beim VFR. Auch am Sonntag mangelte es an Kombinations- und Stellungsspiel und der altbekannten Chancenverwertung. Darüber hinaus darf die Dritte erneut mit dem Schiedsrichter hadern, der in bester Kassaimanier eine überdeutliche Abseitsstellung des Südhorster Spielers übersah und auch so mehrmals Grund zum Kopf schütteln gab.

Die Dritte begann mit Barton im Tor, der Viererkette bestehend aus Mansouri, Holzapfel, Reygers und Reichelt, sowie dem Mittelfeld mit Strud, Ropers und Stobinski. In der Offensive sollten Weiland und Bick, sowie Rückkehrer Allen Druck und Gefahr ausüben. Gerade zu Beginn des Spiels überraschte die Dritte den Gastgeber mit hohem Pressing am gegnerischen Strafraum. Die erzielten Ballgewinne konnten jedoch nicht in Tore umgemünzt werden, die Passqualität war in letzter Instanz einfach zu mangelhaft. Südhorsten kam nun besser in Spiel und arbeitete sich voran. Meist war jedoch bei der gut stehenden Defensive der Eveser Schluss, Torhüter Barton bekam wenig zu tun. Evesen drückte, leistete sich aber zu viele Fehler im Aufbauspiel und so kam es wie es kommen musste. Nach einem Südhorster Eckball wurde Bick auf links geschickt, der sich den Ball aber zu weit vorlegte und das Spielgerät prompt verlor. Nun wurde es strittig. Südhorstens Eckballschütze kam beim Pass deutlich aus dem Abseits. Er nutzte die kurze Unaufmerksamkeit in der Eveser Defensive und brachte die Flanke in den Strafraum, wo Pinkawa zur schmeichelhaften Führung für den Gastgeber vollstreckte. Jedweder Protest wurde vom Unparteiischen im Keim erstickt und so musste der Tabellendritte die bittere Pille schlucken. Kurz darauf dann ein Lichtblick im Eveser Offensivspiel. Eine schnelle Kombination spielte Weiland frei, der plötzlich allein vorm Südhorster Kepper stand. Sein Schuss war jedoch zu unplatziert, das hätte der Ausgleich sein müssen! Kurz darauf machte es das Eveser Urgestein aber besser: Kai „Elastico“ Krückels spielte einen herrlichen Pass in die Schnittstelle und Weiland vollstreckte zum verdienten Ausgleich. So ging es dann auch in die Pause. Wieder richtete Meyer deutliche Worte ans Team und wieder begann die Dritte in der zweiten Halbzeit besser. In der 48. Minute war es dann Bick, der nach einem klasse Pass von Kapitän Allen im Straufraum einen Gegner ins Kino schickte, dann aber am guten Südhorster Keeper scheiterte. Auch hier hätte der Ball im Netz zappeln müssen. Die Spielanteile blieben weiterhin beim Gast, dessen Stellungsspiel aber einfach zu durcheinander war. Wirkliche Gefahr ging nicht mehr vom VFR aus. Eine strittige Szene kurz vor Schluss erregte noch einmal die Gemüter. Ein Südhorster Spieler verhinderte Mansouris Flanke mit der Hand. Für dieselbe Aktion hatte Krückels in der ersten Halbzeit gelb gesehen. Da der Südhorster bereits gelb verwarnt war, wäre hier gelb-rot folgerichtig gewesen. Die Karte blieb jedoch stecken und kurz darauf pfiff der Unparteiische die Begegnung ab. Nach diesem Auftritt muss die Meyer-Elf dringend Reaktion zeigen, denn mit dem TSV Krankenhagen gastiert ein direkter Verfolger am Freitag im Auestadion.

 

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